Hummer gilt weltweit als Delikatesse und wird oft mit besonderen Anlässen und gehobenen kulinarischen Erlebnissen in Verbindung gebracht. Doch hast du schon einmal von High-Pressure-Hummer gehört? Diese innovative Zubereitungsmethode gibt dem ohnehin schon exquisiten Geschmack des Hummers eine ganz neue Dimension. In diesem Artikel erfährst du, was es mit High-Pressure-Hummer auf sich hat, wie diese Zubereitung funktioniert und welche Vorteile sie bietet. Tauche mit uns ein in die Welt des zarten und saftigen High-Pressure-Hummers und lass dich von kulinarischen Köstlichkeiten inspirieren.
Unter Feinschmeckern ist Hummerfleisch beliebt, aber in der Zubereitung oft umstritten. Weltweit gilt es als Delikatesse und wird stark nachgefragt. Viele Menschen verbinden den Verzehr von Hummern jedoch mit Tierquälerei durch lebendiges Kochen sowie mit der Bedrohung der Bestände aufgrund von Überfischung. Doch heute gehört das “Lebendprodukt” Hummer immer mehr der Vergangenheit an. Durch manuellen Fang und die Verarbeitung unter hohem Druck (High Pressure) ist die moderne Produktion von Hummerfleisch nicht nur nachhaltig, sondern auch artgerecht.
Das Ziel moderner, nachhaltiger Fischerei ist es, den Bestand dieser Krustentiere sowie das Ökosystem zu schützen. Die kalte Atlantikküste Kanadas und des nördlichen Teils der USA eignen sich besonders gut für den Fang – hier sind die Hummerbestände seit Jahrhunderten stabil. Eine weitere Besonderheit dieser Region sind kleine handwerkliche Familienbetriebe: sogenannte “Lobstermen”, die seit 1850 mithilfe kleiner Boote und spezieller Fallen fischen. Dabei halten sie sich strikt an Regeln, um die Bestände nicht zu gefährden. Zum Beispiel haben diese Fallen Fluchtfenster für zu kleine Exemplare oder bestehen aus biologisch abbaubaren Materialien für den Fall eines Verlusts im Meer, damit sich die Hummer selbst befreien können. Eiertragende Weibchen werden sofort markiert und ins Meer zurückgesetzt, um sie bei späteren Fängen erneut freizulassen. Da nur in der Hauptsaison gefischt wird, sind die Hummer an der nordamerikanischen Küste besonders fleischig.
Hummer aufwendig und lebend transportieren, um sie dann bei lebendigem Leibe im kochenden Wasser zu töten? Es geht auch anders – nämlich human, nachhaltig und genauso schmackhaft. Tiefkühl-Hummer stehen ihren lebenden Artgenossen in puncto Qualität in nichts nach. Der Grund dafür liegt darin, dass Hummer in Gefangenschaft mehrere Tage lang keine Nahrung mehr zu sich nehmen und von ihrem eigenen Fleisch zehren – dadurch verlieren sie immer mehr davon. Doch wenn die Schalentiere frisch gefangen verarbeitet werden, sieht das Ganze schon ganz anders aus. Die Tötung erfolgt unter Ultrahochdruck (UHP) völlig verlustfrei und artgerecht: Der Hummer wird innerhalb weniger Sekunden mit einem plötzlichen Druckanstieg von 2.300 bar getötet – dabei löst sich die Schale vom Fleisch ab -, anschließend wird es unbeschadet aus dem Panzer genommen sowie von Innereien befreit und schockgefrostet. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist eine bedarfsgerechte Lagerung der Tiefkühlprodukte sowie ein besser planbarer Transport per Schiff statt Flugzeug nach Europa – was zusätzlich CO2 einspart.
High Pressure Lobster, auch bekannt als HP Lobster, bezieht sich auf eine spezielle Zubereitungsmethode für Hummer, bei der der Hummer mit hohem Druck behandelt wird. Dieses Verfahren wird verwendet, um das Fleisch zarter und saftiger zu machen.
Bei der High-Pressure-Behandlung wird der Hummer in einem speziellen Behälter platziert, der mit Wasser gefüllt ist. Dann wird der Druck im Behälter erhöht, normalerweise auf mindestens 30.000-40.000 PSI (ca. 2070-2760 Bar). Durch den hohen Druck werden die Zellwände des Hummers aufgebrochen, was zu einer besseren Feuchtigkeitsaufnahme führt und das Fleisch zarter macht.
Der Hummer wird in der Regel vor dem Kochen oder Braten mit hohem Druck behandelt, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Dadurch wird das Fleisch weicher und das Aroma intensiver.
High-pressure lobster wird oft von Küchenchefs in gehobenen Restaurants verwendet, um eine verbesserte Textur und Geschmackserlebnis zu bieten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Methode nicht in allen Küchen verfügbar ist und nur von professionellen Köchen durchgeführt werden sollte, die entsprechende Erfahrung und Kenntnisse haben.
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